Pfarrei St. Jakob der Ältere

mit den Gemeinden St. Jakob der Ältere, St. Pankratius

Gemeinsames Katholisches Pfarramt Jüchen

für die Kirchengemeinden St. Martinus Bedburdyck, St. Martinus Gierath, St. Jakobus d.Ä. Jüchen und St. Georg Neuenhoven

Rektor-Thoma Str. 10
41363 Jüchen

Öffnungszeiten
Mo – Fr 9-12 Uhr; Do auch 15-18 Uhr

Mitarbeiterinnen:
Regina Peiffer (Sekretariat) / Manuela Printzen (Sekretariat) / Hedwig Schladt (Kirchenbuchführung)

Kirche Jüchen Außenansicht (c) Ulrich Clancett

Geschichte der Pfarrei Jüchen kurzgefasst

Am 20. Dezember 865 ließ Abt Ansbald vom Kloster Prüm in das goldene Buch seiner Abtei eintragen, daß die „ehrwürdige Matrone“ Hiedilda seinem Kloster u.a. ihren Besitz in der „Villa Jochunda“ übereignet hat. Diese Schenkung gilt als die „Geburtsurkunde“ des Ortes Jüchen. In einem Güterverzeichnis des Klosters, dem sog. „Prümer Urbar“, von 893 wird der Jüchener Besitz genauer bezeichnet. Danach umfaßte die Jüchener Villikation einen Fronhof mit etwa 100 Morgen Land, von dem 15 abgabepflichtige Hofstellen abhingen.

Im Jahre 1237 ist mit einem Widekind der erste namentlich genannte Pfarrer der Jüchener Kirche überliefert. Die Herrschaft über Jüchen hatte die Abtei Prüm schon verloren, 1274 verkaufte Gerlach von Myllendonk Jüchen an den Kölner Erzbischof. Die Grafen von Jülich machten jedoch erfolgreich eigene Rechte an dem Ort geltend, weshalb Jüchen faktisch ab 1300, endgültig aber ab 1330 Jülich unterstand. 1348 übertrug Markgraf Wilhelm von Jülich das Patronatsrecht an das Stift Nideggen, 1357 wurde auch die Pfarrkirche in das Stift inkorporiert. So bestellte das Stift Nideggen von 1569 bis 1800 die Pfarrer von Jüchen, die allerdings nicht selbst die Seelsorge dort wahrnahmen; dies übertrugen sie bezahlten Vikaren. Lange Zeit gab es schon einen Nikolaus-Altar; 1560 werden aber auch ein Marien- und ein Katharinen-Altar genannt.

Diese Vikare wirkten nicht immer zur Zufriedenheit der Kirche wie der Bevölkerung. So wird etwa von Vikar Lyntz 1560 berichtet, daß er nicht „ungeschickt sei“, aber nicht an die Realpräsenz Christi in der heiligen Eucharistie glaube: Die Reformation hält Einzug in Jüchen. Allmählich bekamen die Reformierten mehr Einfluß in der Gemeinde; 1644 erhielten sie ihren ersten ständigen Prediger.

Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Jüchen zum Dekanat Bergheim im Erzbistum Köln.

In der Organisation des ersten Bistums Aachen durch Bischof Marc-Antoine Berdolet wurde Jüchen 1804 Teil des Kantons Odenkirchen. 1827 kam die Jakobuspfarre zum neuen Dekanat Grevenbroich des wiedererrichteten Erzbistums Köln und 1925 zum neu errichteten Dekanat Hochneukirch. Dieses wurde am 31. August 1930 in das neu errichtete Bistum Aachen eingegliedert. Mit den Umstrukturierungen des Bistums Aachen wurde das Gebiet des Dekanates Hochneukirch umbenannt in die „Gemeinschaft der Gemeinden (GdG) Jüchen“. Am 19. Januar 2007 unterzeichneten die Pfarreien des Dekanates Hochneukirch das Gründungsprotokoll der GdG Jüchen.

Kirche St. Jakob der Ältere Jüchen

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