Was ist das für eine Zeit?
Dieses Jahr ist alles anders! All‘ das Bewährte, die liebgewonnene Routine, unser ganzer Alltag wird auf den Kopf gestellt! Das Corona-Thema hat uns fest im Griff. Alles müssen wir danach ausrichten, damit wir, nein, nicht nur wir, sondern länderübergreifend, ja, weltumspannend, alle Menschen dieses Virus und die damit verbundenen Probleme in den Griff bekommen. Für manche ist es ein Kreuz, ein Leid, vielleicht sogar ein ganzer Kreuzweg, den wir am eigenen Leib spüren. Der Tod mischt auch mit im Spiel des Lebens. Und schon fragen die Ersten: Wo bist Du, Gott, Du bist doch unser Wegbegleiter… Oder haben wir uns geirrt?
Jesus Christus hat sein Leben angenommen, wie es für ihn vorgesehen war. Und darin ist er konsequent geblieben, weil er Vertrauen hatte, volles Vertrauen in seinen Vater, dass sein Weg richtig ist, für ihn, und so für uns!
Nehmen wir unser Leben ebenso an! Mit allem, was dazu gehört! Und sehen wir es in schönen Zeiten als Geschenk, in schweren Zeiten als Herausforderung und als Chance, dem eigenen Leben wieder mehr auf die Spur zu kommen. Und zu schauen, was wirklich zählt im Leben!
Das ist unsere Zeit!
Denn diese Zeit fordert ein Stehen-bleiben, ein Halt-machen, ein ganz neues Sich-stellen im Leben. Und das ist gut so! Das ist not-wendig! Wieder mehr Abstand wahren, um seine eigene Person zu schützen! Mehr Zeit zu Hause, um seinem Innersten wieder auf die Spur zu kommen! Und gleichzeitig solidarisch sein mit den Anderen: seine Ängste respektieren, seine Sorgen teilen, zwar nun weniger über den persönlichen Kontakt, aber dann eben verstärkt über die Medien. Z. B. Videotelefonie! Das geht! Und es macht Spaß! Und auf einmal wächst ganz neue Solidarität:
Das ist Ostern!
Ostern - bei Jesu Tod ist es nicht geblieben! Christus ist auferstanden und will in uns auf-erstehen! Damit wir aufstehen – und uns mutig und vertrauensvoll dem Leben mit seinen Herausforderungen stellen! Christus steht an unserer Seite, leidet mit uns im Leid und freut sich mit uns am neu aufbrechenden Leben! Auferstehung beginnt bei uns, indem wir uns auf eine spirituelle Neugeburt -und damit eine neue Lebendigkeit einlassen. Mit Gottes Hilfe - dank und trotz Corona!
Eine gesegnete und mutmachende Osterzeit voller Hoffnung wünscht Ihnen
Ihr Diakon Wilfried Elshoff